Draußen fällt der Schnee und alles deutet darauf hin, dass in Kürze wieder ganz plötzlich Weihnachten sein wird. Genau der richtige Zeitpunkt, um auch das Wargamer-Jahr mit einer würdigen Veranstaltung zu beschließen. Und so fand zum fünften Mal das Advents-DBA bei Tobi statt. Zehn Spielerinen und Spieler fanden sich trotz abenteuerlicher Straßenverhältnisse in Amstetten ein, um bei Keksen, Apfelsinen und Torte die Weltgeschichte in Miniatur aufleben zu lassen.

Gespielt wurde wie immer mit 28mm Figuren, und anders als bei klassischen Turnieren kam es vor allem darauf an, einen gemütlichen Nachtmittag fern ab der überfüllten Kaufhäuser und Fußgängerzonen bei guten Gesprächen und leckeren Plätzchen zuzubringen. Trotzdem gab es für die fünf Spiele eine Gesamtwertung, die dieses Mal ein paar Besonderheiten beinhaltete: Wir erinnern uns (oder lesen hier nach, falls wir es nicht tun), dass schon im letzten Jahr fix vorgegebene Szenarien aufgestellt waren. Weil dabei die gleichen Armeen von verschieneden Spielern gespielt werden, kann zusätzlich zum absolute Ergebnis auch bewertet werden, wie man ein spezifisches Szenario im Vergleich zu den anderen Spielern meistert. Das funktionierte schon im letzten Jahr ganz gut und wurde insgeamt als fair empfunden - es blieb aber noch das Problem(chen), dass die Spieler ja nach ausgeloster Nummer unterschiedlich starke Armeen spielten und dadurch Vor- oder Nachteile hatten. Eigentlich egal, denn es kommt ja eher auf die Spaß und Optik an, aber man kann ja trotzdem weiter tüfteln... Und so hatte bekam dann das Advents-DBA dieses Mal ein einheitliches historisches Thema: Rom.

An den Spieltischen wurden fünf Schlachten ausgetragen, die Roms Aufstieg und Fall in besonderem Maße prägten (die Szenarien stehen hier zum Nachlesen bereit). Von Cannae...

... bis Edessa ...

... traten die Spieler als zwei Teams (Römer und Barbaren) gegeneinander an, und es gab am Schluss zwei gleichwertige erste Plätze, die beide mit einem Pokal für den besten Römer und den besten Barbaren ausgezeichnet wurden. Natürlich gab es auch wieder der von Arnim gestifteten Pechvogel-Wanderpokal für den Spieler mit dem größten Potential. Man sieht den Preis (mit dezentem Weichzeichner) im Hintergrund - nun ja, er soll ja schließlich motivieren, *räusper*...

Wie immer war es einfach eine Freude, den Nachmittag mit lieben Menschen bei spannenden Spielen zu verbringen! Über das ganze Haus verstreut wurde hart...

...aber nicht verbissen gekämpft...

...gekonnt manövriert...

...und taktiert - manchmal mit einem Seitenblick auf etwas Essbares...

...oder Trinkbares...

...wovon es das ein oder andere gab. Am Ende des Tages gab vor allem aber zwei strahlende Sieger, die für Rom...

...und die Barbarei das Beste herausgeholt haben. Für Florian war es der erste Turniersieg,...

...und Marios hatte beschlossen, dass immer nur Siegen einfach langweilig wird - und dass er sich das untere Ende der Skala mal genauer anschauen müsse (es muss ja schon was Besonderes haben, weil sich da immer so viele aufhalten).

Hier die Ergebnisse im Gesamtüberblick:

zusammenfassend muss man ganz klar sagen, dass es schon verständlich ist, warum das römische Reich so lange bestanden hat - bei solchen Generälen :-)

Da es sich bewährt hat, dem Turnier ein historisches Thema zu geben, und auch das Team-Wertungssystem gut funktioniert hat, behalten wir beides fürs nächste Jahr bei. 2011 wird um Britannien gekämpft - von den Römern über die Sachsen, Wikinger, Normannen und schließlich Franzosen (ja, die schlecht dargestellte Invasion aus dem neuen Robin Hood Film hat's tatsächlich gegeben...) werden die Teams versuchen, sich die Insel anzueignen - oder sie zu verteidigen. Also dann mal auf zu den Kreidefelsen!

Zum Schluss noch ein herzlicher Dank an alle - es hat riesen Spaß mit Euch gemacht! Besonderer Dank gebührt auch meiner lieben Frau, denn ohne sie als "Küchen-Engel" würde es nicht gehen - lieben Dank dafür!

Wer sich ebenfalls im Hintergrund ganz tüchtig um das Turnier verdient gemacht hat, ist Richard Abbott: Am Schluss wurde es doch recht eng, alle Armeen für das Thementurnier fertig zu bemalen. Richard hat bei den Karthagern tatkräftig und sehr spontan unterstützt - THANK YOU very much, Richard!